- 15.05.2023

„Er hat so gelitten“: Ex-St. Pauli-Profi muss Karriere beenden

Seit September 2021 hatte er mit den Folgen eines Kreuzbandrisses zu kämpfen, absolvierte seither kein einziges Pflichtspiel – bis zum vergangenen Samstag. Zur Überraschung der anwesenden Zuschauer wurde Dennis Daube beim 3:0-Sieg von Preußen Münster gegen Rot Weiss Ahlen drei Minuten vor Schluss eingewechselt und erlebte damit einen Abschied, der emotionaler kaum hätte sein können.

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Kurioserweise war der 33-Jährige in der ersten Halbzeit noch in ziviler Kleidung auf der Tribüne unterwegs, bevor er in der 87. Minute unter lautem Jubel der Preußen-Fans eingewechselt wurde. Daube spielte von 2006 bis 2015 beim FC St. Pauli und absolvierte insgesamt 113 Profi-Partien für den Kiezklub. Anschließend lief er für Union Berlin und KFC Uerdingen auf, bevor 2020 nach Münster wechselte. Wegen seiner schwerwiegenden Kreuzband-Verletzung kam der Mittelfeldspieler insgesamt aber nur auf 37 Einsätze für Preußen – und weitere werden nicht dazukommen, weil Daube seine Karriere mit dem Saisonende in der Regionalliga West beenden wird.

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„Das war einfach eine ganz tolle Sache. Ich freue mich für ihn, weil er so gelitten hat. Er hat sich mit dem Preußen-Adler auf der Brust so schwer verletzt, dass er seine Karriere beenden muss“, sagte Münster-Trainer Sascha Hildmann nach dem Gänsehaut-Moment mit Blick auf Daube. Auch dessen Ex-Klub St. Pauli meldete sich am Montag und wünschte seinem ehemaligen Profi in den Sozialen Netzwerken „alles erdenklich Gute“ für die Zukunft.