In den Vergangenheit äußerten sich die Fans des FC St. Pauli mehrfach kritisch über die Mitgliedschaft von Carsten Balschat, den stellvertretenden Amateurvorstand, in der Deutschen Polizeigewerkschaft (DpolG).
Erst kürzlich wurde diese Tatsache in einem Schreiben deutlich kritisiert. Nun hat Balschat die Konsequenzen gezogen und sein Amt bei den Kiezkickern niedergelegt, wie St. Pauli am Dienstagnachmittag auf seiner Website bekannt gab. „Carsten Balschat war 2019 in den Amateurvorstand des FC St. Pauli gewählt worden. Seitdem hat er sich durch eine vertrauensvolle Arbeit und ein hohes, verlässliches Engagement im Sinne der Wertegemeinschaft des FC St. Pauli und seiner Mitglieder ausgezeichnet. Am Wochenende hat Carsten Balschat seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen erklärt. Der FC St. Pauli bedankt sich ausdrücklich für seinen Einsatz für den Verein“, heißt es in der Mitteilung: „Angesichts der zunehmenden Kritik an der Mitgliedschaft Carstens in der DPolG hatte sich der Amateurvorstand in den vergangenen Wochen ausführlich und differenziert mit der Gewerkschaft auseinandergesetzt. Das Gremium ist zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Mitgliedschaft nicht mit einem Amt im Amateurvorstand und dem damit einhergehenden Werteverständnis vereinbar ist.“ Zudem stellte der Verein aber auch klar: „Für die Diskussion in den vergangenen Wochen und Monaten sowie den FC St. Pauli generell gilt: Wir wollen miteinander sprechen, nicht übereinander. Kritische Diskussionen gehören zu unserem Verein. Entscheidend ist dabei stets, dass wir auch bei großen Meinungsverschiedenheiten einen respektvollen Umgang miteinander pflegen. Dies ist ein Grundwert des FC St. Pauli - im Sinne einer lebendigen und respektvollen Vereinskultur.“