St. Pauli-Profi über seine Rolle: „Nicht so, dass ich zufrieden bin“
Sollte nichts Unerwartetes passieren, wird er auch bei den Pflichtspielen in der kommenden Saison zunächst seinen Platz auf der Bank haben. Über seine Rolle als Nummer zwei sprach Sascha Burchert am Montag in aller Ausführlichkeit: „Jeder – unabhängig davon, ob er spielt oder nicht – hat einfach Bock, zum Training zu kommen.
Und natürlich auch zu spielen, das will am Ende jeder. Jeder bringt seine Energie mit“, sagte der 33-Jährige und versprach: „Wenn ich gefragt bin, bin ich da. Genauso Sören (Ahlers, d. Red.). Letztlich liege die Entscheidung beim Trainer, der in der Vorsaison wie sein Vorgänger Timo Schultz auf Nikola Vasilj setzte. „Solange drei oder vier Torhüter da sind, ist es ein Drei- oder Vierkampf. Am Tag des Trainings versuchen wir abzuliefern. Niko hat eine super gute Rückrunde gespielt. Er hat unser Torwarttraining repräsentiert. Er war derjenige, der es abrufen konnte“, lobte Burchert seinen Kollegen. Und sagte über sich selbst: „Ich bin Wettkämpfer. Ich muss sechs Tage die Woche da sein, damit ich am siebten Tag vielleicht mal spiele. Ich kann nur Fabi anbieten, was ich kann, aber wenn ein Kollege das über Wochen genau so gut macht oder sogar besser, ist es halt so. Ich freue mich einfach, mit Anfang Mitte 30 die Chance zu haben, mein Spiel nochmal umzustellen. Es ist nicht so, dass ich zufrieden bin, Woche für Woche zum Training zu kommen und am Wochenende nicht zu spielen. Das ist keiner hier. Aber im Endeffekt muss man mehr geben als nehmen. (…) Wir sind zu sehr Wettkämpfer, um irgendwelche Geschenke zu verteilen. Man will sich die Spiele verdienen.“