Nach Traumstart: Kann St. Pauli die Kiel-Euphorie stoppen?
Der kommende St. Pauli-Gegner Holstein Kiel (17.
September, 13.30 Uhr) hat vier der ersten fünf Zweitligaspiele gewonnen und somit einen echten Traumstart hingelegt. „Wir sind stolz darauf, alles andere wäre gelogen“, sagte Trainer Marcel Rapp nach dem 2:1 am Samstag gegen den SC Paderborn. „Trotzdem sind wir erst am Anfang der Saison. Man sieht, dass jedes Spiel brutal eng ist. Jetzt im Moment läuft es gut. Die Jungs geben Gas. Das ist für mich das Wichtigste überhaupt. Wir sind durch die Erfolgserlebnisse gut drauf. Und die Jungs, die hinten dran sind, geben im Training auch Gas. Ich glaube, das ist der Garant für den Erfolg.“ Kiel nahm in der Sommerpause einen größeren Umbruch am Kader vor. Insgesamt 16 Spieler hatten die Mannschaft verlassen, darunter langjährige Leistungsträger wie St. Pauli-Zugang Hauke Wahl oder Ex-Kiezkicker Fin Bartels. Dass die Mannschaft dennoch funktioniert, führt Rapp auf eine gute Kaderzusammenstellung zurück: „Wir haben einen Stamm beibehalten. Die älteren Spieler haben die neuen Spieler gut integriert und in die Abläufe mitgenommen. Und die Jungs, die wir geholt haben, haben Lust besser zu werden. Das ist eine Grundvoraussetzung.“ Der Stürmer Steven Skrzybski sieht das ähnlich: „Jeder macht einfach das, was von ihm verlangt wird. Wir kämpfen bis zum Umfallen, stehen in der Defensive stabil, bereiten uns akribisch auf jeden Gegner vor und analysieren unsere Spiele auch kritisch. Die Jungs sind alle extrem lernwillig. Das, gepaart mit dem Einsatz, den wir zeigen, führt zu diesen Resultaten.“ Am nächsten Spieltag will der FC St. Pauli dann die Euphorie der Störche beenden.