- 01.10.2023

Hürzeler über Elfmeter-Szene: „… dann wäre ich jetzt sauer“

Es war die wohl strittigste Szene des Topspiels am Samstagabend. In der 35. Minute wurde Eric Smith im Strafraum von Andreas Bouchalakis vermeintlich getroffen, Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied auf Strafstoß, um die Entscheidung nach Ansicht der Videobilder wieder einzukassieren. Beim FC St. Pauli stieß die Entscheidung des Unparteiischen auf Unverständnis, war sie doch nicht klar falsch. Auch Fabian Hürzeler regte sich mächtig auf, sah dafür die Gelbe Karte. Nach dem Spiel zeigte sich der 30-Jährige einsichtig: „Ja, ich bin während des Spiels sehr emotional. Ich habe es dann auch nicht verstanden. Nach dem Spiel kommen auch bei mir die Emotionen schnell wieder runter. Ich kann dann auch sehr schnell alles wieder rational erfassen“, sagte Hürzeler bei Sport1. Ein Lob erhielt Aytekin vom St. Pauli-Coach für seine offene Kommunikation: „Ich hatte einen kurzen Talk mit Deniz Aytekin, wo er es sehr ehrlich, offen und transparent erläutert hat. Entsprechend finde ich es auch gut, dass er sich vor die Kamera stellt und auch klar betont, dass es dann auch irgendwo Glück war für Hertha.“ Dass der Elfmeter am Ende zurückgenommen wurde, versteht Hürzeler aber trotzdem nicht: „Ich glaube, man kann ihn geben. Vor allem wenn man ihn am Anfang pfeift und dann rausgeht, obwohl es keine klare Fehlentscheidung war.“ Weil sein Team am Ende aber auch ohne den Strafstoß die drei Punkte mit nach Hause nahm, ist all das Makulatur – weiß auch Hürzeler: „Ich glaube, wenn wir jetzt hier nicht gewonnen hätten, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich auch noch sauer gewesen. Jetzt haben wir gewonnen und können das Thema auch abhaken.“