„Finde ich Quatsch“: St. Paulis Nachwuchsboss übt Kritik in Debatte um Jugendfußball
Parallel zur sportlichen Krise der deutschen Profi-Nationalmannschaft ist auch eine heiße Debatte um mögliche Nachwuchsreformen im deutschen Jugendfußball entbrannt. Ein Ansatz, der die Gemüter erhitzt, ist die mögliche Abschaffung der Dokumentation von Spielresultaten im Bereich der ganz jungen Spieler.
Ein Kind müsse doch lernen, mit Niederlagen klarzukommen. So oder so ähnlich wird häufig argumentiert. Davon hält St. Paulis NLZ-Leiter Benjamin Liedtke jedoch wenig: „Wir Erwachsene steuern den Umgang mit Ergebnissen, die zu häufig als Macht- und Druckmittel verwendet werden. Wenn jemand sagt, ein Kind müsse das Verlieren lernen, um später damit zurechtzukommen, finde ich das Quatsch“, stellt der 36-Jährige im „Abendblatt“-Podcast „Millerntalk“ klar.