St. Pauli-Kapitän Irvine: Darum spende ich für die Palästinenser in Gaza

St. Pauli-Kapitän Jackson Irvine steht vor einem der vielleicht ungewöhnlichsten Länderspiele seiner Karriere. Am zweiten Spieltag der asiatischen WM-Qualifikation tritt er mit den Australiern am Dienstag gegen Palästina (15 Uhr) an. Das Spiel wird wegen der Kriegs-ähnlichen Zustände im Gaza-Streifen in Kuwait ausgetragen. Irvine, sein St. Pauli-Teamkollege Connor Metcalfe und die australische Nationalmannschaft machten sich am Samstagmorgen auf den Weg an den Persischen Golf. Vorab hatten die Australier bereits angekündigt, dass sie ihre Prämien aus dem Spiel für die laufenden humanitäten Bemühungen von Oxfam in Gaza spenden wollen. „Für uns ist es schon eine schwierige Situation, allein, wenn wir daran denken, was dieses Spiel für die palästinensischen Spieler bedeutet, wie es für sie ist, in dieser Situation, weiter Fußball zu spielen“, sagte Irvine gegenüber ESPN. „Wir verstehen, dass Fußball derzeit in mancher Sicht wahrscheinlich nicht die Priorität hat.“ Irvine betonte, dass es viel zu kompliziert sei, den Nahost-Konflikt in seinen Feinheiten zu ergründen und ließ sich nicht zu politischen Aussagen hinreißen. Den Grund für die Spende an die Bevölkerung in Gaza erklärte er wie folgt: „Letztendlich unterstütze ich jede humanitäre Sache. Der Tod von Zivilisten ist in jedem Konflikt eine Tragödie.“