An diesem Donnerstag: Vier St. Pauli-Profis schauen mit Hochspannung in die Schweiz

Es ist ihr großer Traum und ob dieser sich erfüllt, hat sich mit dem Ende der Gruppenspiele um die EM-Qualifikation noch nicht entschieden. Vier St. Pauli-Profis kämpften dort um ein Ticket für die Europameisterschaft in Deutschland im kommenden Jahr, alle vier konnten es noch nicht lösen, aber alle vier haben noch eine Chance – über die im kommenden März ausgetragenen Playoff-Spiele nämlich. Die werden an diesem Donnerstag im Hauptquartier der UEFA in Nyon/Schweiz ausgelost. Aus St. Pauli-Sicht ist die Situation dabei wie folgt. Manolis Saliakas, der an diesem Dienstagabend (20.45 Uhr/live bei DAZN) mit Griechenland noch Vizeweltmeister Frankreich zum bedeutungslosen, letzten EM-Quali-Spiel in Athen empfängt, ist klarer Favorit im Kampf um eines von noch drei zu vergebenden Tickets. In ihrem Halbfinale treffen die Griechen auf Georgien, Kasachstan oder Luxemburg. Gewinnen die Griechen ihr Halbfinale wäre eines dieser drei Teams dann der Playoff-Finalgegner. Die gleiche Ausgangssituation – wenngleich in der Rolle des Außenseiters – hat dann auch Danel Sinani. Der Flügelstürmer wird in den Playoff-Spielen nach seiner Roten Karte gegen Liechtenstein aber zum Zuschauen verdammt sein. Spannend wird es auch für St. Pauli-Torhüter Nikola Vasilj, der mit Bosnien-Herzegowina um ein EM-Ticket kämpft. Israel ist ein möglicher Halbfinal-Gegner, zudem kommen Finnland, die Ukraine und Island als Gegner in Frage. Zur Erklärung: Vor der Auslosung der Playoff-Begegnungen wird zunächst gelöst, in welchem Topf Finnland, die Ukraine und Island landen. Daher sind für die Bosnier aktuell noch vier Gegner möglich. Auch hier wird sich ein möglicher Finalgegner dann aus einer der genannten Mannschaften rekrutieren. Der vierte und letzte St. Pauli-Profi, der noch auf ein EM-Ticket hoffen darf, ist Karol Mets als Kapitän des estnischen Nationalteams, das allerdings als krasser Außenseiter ins Rennen geht. Die Esten haben aktuell noch fünf mögliche Gegner für ihre Playoff-Spiele. Einer davon ist Polen, der zweite werden wahrscheinlich die Waliser. Wenn diese am Dienstagabend Kroatien noch das EM-Ticket abluchsen sollten, müsste der WM-Dritte in die Playoff-Spiele. Ein weiterer möglicher Gegner sind dann die Finnen, die Ukrainer oder die Isländer. Hier entscheidet wie beschrieben eine Auslosung vor der Auslosung über die Zuteilung zum entsprechenden Topf.