Treu oder Ritzka? Darum ist laut Hürzeler einer „flexibler“
Am Anfang der Saison führte kein Weg an ihm vorbei. Lars Ritzka stand in den ersten elf Zweitliga-Spielen in der Startaufstellung des FC St.
Pauli. Doch seit zwei Spieltagen wurde der 25-jährige Linksverteidiger von Philipp Treu in der ersten Elf verdrängt. Vor dem Gastspiel in Rostock (13 Uhr) ging Cheftrainer Fabian Hürzeler auf den Konkurrenzkampf der beiden Defensivspieler ein. „Sie sind beide extrem laufstark sind, verteidigen wirklich sehr, sehr gut – speziell im Eins-gegen-Eins“, lobte der 30-Jährige: „Sie spekulieren nicht, sondern sie antizipieren Dinge sehr, sehr gut und das ist gut für die defensive Stabilität.“ Treu hat aber laut Hürzeler einen Vorteil: „Was die Offensive angeht, ist es so, dass Philipp dadurch, dass er ein Rechtsfuß ist, sich im Zentrum natürlich noch wohler fühlt.“ Denn Treu habe „die Spielfortsetzung mit seinem rechten Fuß über das Zentrum“, sagte Hürzeler und ergänzte: „Zudem ist es so, dass er im Moment natürlich enormes Selbstvertrauen hat, aufgrund seiner Leistungen und das merkst du auch in seiner Herangehensweise, wie er sich im Spiel zeigt. Auch in engen Situationen fordert er die Bälle. Das macht er auch im Training. Das macht ihn im Moment, und auch in der ganzen Saison enorm wertvoll für uns, weil er uns einfach Flexibilität gibt.“ Ritzka erhielt auch eine explizites Lob, da „er sich auch sehr, sehr gut im Zwischenraum positioniert. Er weiß auch wie er sich zu positionieren hat. Nur aufgrund seines linken Fußes ist es meist so, dass seine Spielfortsetzung meistens über außen geht bei ihm“, so Hürzeler. Bei Treu sei die Spielfortsetzung „flexibler“, weil sie „in beide Richtungen für ihn einfacher ist“. Doch der Fußballlehrer betonte auch, dass die Entscheidung zwischen den beiden Verteidigern „immer bei 50:50“ sei: „Beide machen es wirklich außerordentlich gut in dieser Saison.“