Zum Ende der Sommer-Transferperiode machte der FC St. Pauli den Transfer von Simon Zoller perfekt.
Und das, obwohl in den Tagen zuvor sein Wechsel zu Fortuna Düsseldorf eigentlich als sicher galt. Der Stürmer hatte schon die obligatorische sportmedizinische Untersuchung in Düsseldorf hinter sich gebracht, doch da der Aufsichtsrat zu lange zögerte, konnten die Kiezkicker erfolgreich dazwischen grätschen. Bei der Mitgliederversammlung der Fortuna am Montag wurde der geplatzte Thema laut „Express“ noch einmal thematisiert. „Im Rahmen unserer Wirtschaftlichkeitsberechnung mussten immer wieder Anpassungen gemacht werden, die auch vom Aufsichtsrat neu zu bewerten waren“, sagte Sportvorstand Klaus Allofs, der während der Verhandlungen mit Zoller auch an einem Verkauf von Ao Tanaka gebastelt haben soll, um das nötige Kleingeld für den Transfer zu beschaffen. „Wir hatten bereits Einigkeit erzielt und waren gleichzeitig in fortgeschrittenen Gesprächen, um Einsparungen an anderer Stelle vorzunehmen und Transfererlöse zu erzielen.“ Der Tanaka-Wechsel wurde aber nicht über die Bühne gebracht – während die Zusage für den Zoller-Transfer vom Aufsichtsrat zu spät kam. Ein laut Allofs „sehr ägerlicher“ Vorgang. Vor allem, weil der Fortuna mit Daniel Ginczek und Vincent Vermeij aktuell zwei Stürmer verletzt fehlen.