„Keine falsche Euphorie“: So wurden St. Paulis Saisonziele festgelegt
Große Aufstiegsansagen hat man beim FC St. Pauli im Laufe der Hinrunde und auch an deren Ende nicht gehört – trotz Tabellenplatz zwei und dem Fakt, dass der Kiezklub in dieser Saison als einziger Zweitligist noch ungeschlagen ist.
Fabian Hürzeler sagt ungeachtet dessen aber trotzdem dass es als Mannschaft „sehr wichtig“ sei „klare Ziele zu haben“. Im Podcast „Trainer*innen-Kompetenzen im Profifußball“ erklärte St. Paulis Coach, wie diese am Millerntor zustande kommen: „Diese Ziele werden meistens am Anfang der Saison festgelegt: Wo willst du hin als Mannschaft? Was ist das primäre Ziel, was du erreichen willst? Das ist dann meistens ein Ergebnisziel, das du vorgibst oder das du mit der Mannschaft erarbeitest“, so Hürzeler, der unterstreicht: „Denn ich finde es sehr wichtig, dass die Spieler von sich aus ein klares Ergebnis oder ein klares Ziel vorgeben. Dann setzten sie hohe Maßstäbe und einen gewissen Standard (...) – und dann müssen sie konstant Woche für Woche abliefern.“In gemeinsamen Meetings mit den Spielern und den Vereinsverantwortlichen entstanden im Sommer die Saisonziele des Vereins. „Da bin ich dann jemand, der eher ruhiger ist in diesen Gesprächen“, sagt Hürzeler. „Weil ich die Spieler reden lassen will, weil ich gerne zuhöre und wissen will, was ihre Ambitionen sind. Ich bin dann derjenige, der am Ende total konform mit den Zielen ist, die die Spieler vorgeben. Natürlich müssen diese Ziele messbar, erreichbar und realistisch sein, damit wir nicht in falsche Euphorie kommen. Aber für mich ist extrem entscheidend, dass die Spieler davon überzeugt, diese Ziele zu erreichen und dass sie diese Ziele auch selbst vorgeben.“