„Papa ist nicht da“: Dieser St. Pauli-Profi wird zum Lautsprecher
Innerhalb weniger Monate hat er sich beim FC St. Pauli zum Stammspieler aufgeschwungen.
Nachdem er in den ersten elf Ligaspielen noch kein einziges mal in der Startelf gestanden hatte, absolvierte Philipp Treu die vergangenen sechs Partien vor der Winterpause allesamt über die vollen 90 Minuten. Und das gestiegene Selbstvertrauen ist dem im Sommer aus Freiburg gekommenen Außenverteidiger anzumerken, denn inzwischen erhebt er auf dem Platz öfter seine Stimme – auch im Trainingslager in Spanien. „Der Papa ist gerade nicht da, also muss jemand einspringen“, sagte Treu nun dem „Abendblatt“ und spiele damit auf Kapitän Jackson Irvine ein, in dessen Abwesenheit der 23-Jährige noch mehr zum Lautsprecher wird. „Es ist auf meiner Position einfach wichtig, meine Vordermänner zu coachen, mit den Innenverteidigern zu kommunizieren, um die Höhe in der Kette zu halten“, erklärt Treu. Die Kommunikation auf dem Rasen sei „heutzutage und speziell bei unserer Herangehensweise einfach extrem wichtig, um aus einer guten Kompaktheit heraus direkt ins Pressing zu kommen“.