Vereine, Spiele, Tore: Das ist St. Paulis Neuzugang Erik Ahlstrand
Sein Name tauchte zum Wochenende hin erstmals in schwedischen Medien auf, am Samstag war der Deal bereits offiziell: Erik Ahlstrand wechselt zum FC St. Pauli.
Doch wer ist dieser 22-jährige Skandinavier überhaupt?Geboren wurde Ahlstrand am 14. Oktober 2001. Seine fußballerische Ausbildung genoss er nahezu komplett bei jenem Team, wo er bis zuletzt kickte: Dem Halmstads BK aus dem Süden des Landes. Über die U19 und die U21 landete der enorm flexibel einsetzbare Ahlstrand im April 2019 schließlich bei den Profis, für die er im Alter von nur 17 Jahren debütierte. Damals war Halmstads noch Zweitligist, so dass Ahlstrand seine ersten beiden Profisaisons 2019 und 2020 im Unterhaus absolvierte. Nach seinem Debüt eroberte er sich umgehend einen Startplatz und machte 24 von 30 Saisonspielen, in der Saison darauf setzte es dann aber einen kleinen Knick. Zwar durfte Ahlstrand auch in der Aufstiegssaison 2020 24-mal ran, davon aber nur noch sechsmal von Beginn an. In der Saison 2021, seiner ersten in Schwedens höchster Spielklasse, waren es dann sogar nur noch vier Startelfeinsätze. Doch der heute 22-Jährige ließ nicht locker und wurde belohnt: In der Saison 2022 gelang ihm der Durchbruch in Sachen Spielzeit, in jedem der 30 Spiele stand er in der Anfangself. In der Spielzeit darauf zeigte er sich dann – unter anderem dank einer etwas offensiveren Rolle – auch vor des Gegners Tor effizienter und steuerte in 29 Einsätzen acht Scorerpunkte bei, im Jahr zuvor waren es nur deren drei. Vor gut zwei Wochen fand seine Karriere dann ihren vorläufigen Höhepunkt: Ahlstrand debütierte für die schwedische Nationalmannschaft.
Zu den großen Stärken des Schweden gehört zweifelsohne seine Polyvalenz. Kaum eine Position vor der Abwehrkette, die er in seiner Laufbahn nicht schon bekleidet hätte. Seine meisten Spiele bestritt Ahlstrand auf der Achterposition oder der linken Außenbahn, er bekleidete aber auch schon die gegenüberliegende Seite, das Sturmzentrum oder eine zentrale Position dahinter und wurde zu Beginn seiner noch jungen Laufbahn auch schon als Sechser eingesetzt. Insgesamt steht er trotz seines noch jungen Alters bereits bei stolzen 134 Profispielen für Halmstads, womit St. Pauli nicht nur jede Menge Flexibilität, sondern auch eine gewaltige Portion Erfahrung bei gleichzeitig großem Entwicklungspotenzial bekommt.