Proteste gegen DFL-Abstimmung: St. Pauli-Konkurrent gibt sich selbstkritisch
Die Proteste gegen die geheime Abstimmung über einen möglichen Investor in der DFL haben beim letzten Spitzenspiel zwischen dem HSV und Hertha BSC einen zwischenzeitlichen Höhepunkt erreicht. Während die meisten Vereine schweigen, zeigt sich der VfL Osnabrück nun selbstkritisch.
„Einen entsprechenden Antrag bereiten wir als VfL Osnabrück aktuell vor. Nur so können wir auch formal garantieren, dass die Klubvertreter bei DFL-Abstimmungen den Vereins- und Mitgliederwillen umsetzen und gemäß der Idee von 50+1 agieren“, sagt Geschäftsführer Michael Welling in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ in Bezug auf offene Abstimmungen bei der DFL.Dass die Investoren-Entscheidung öffentlich kritisch entgegengenommen wird, ist für ihn verständlich. Vor allem die Kritik am „Zustandekommen in einem als intransparent wahrgenommenen Prozess, vor allem in der geheim erfolgten Abstimmung, die ist, so muss man auch im Nachgang selbstkritisch konstatieren, in Verbindung mit dem knappen Abstimmungsergebnis nicht hilfreich für die Akzeptanz gewesen.“ Welling gesteht einen großen Fehler ein. „Diese wegweisende Entscheidung hätte innerhalb der DFL niemals per geheimer Abstimmung erfolgen dürfen, weil diese Intransparenz die Entscheidung an sich delegitimiert und weitere weitreichende Folgen hat.“