Wegen Hürzeler-Vertrag: Ex-St. Pauli-Kapitän befürchtet „Schieflage“

Einst war er siebeneinhalb Jahre für den FC St. Pauli aufgelaufen, nachdem ihn Ex-Coach Edgar „Edu“ Preuß im Sommer 1971 von Barmbek-Uhlenhorst zum Kiezklub gelockt hatte.

Auch heute noch verfolgt der ehemalige Kapitän Rolf Höfert, der mittlerweile in der Schweiz lebt, den Fußball am Millerntor aber ganz genau. „Was ich in den vergangenen Wochen und Monaten so mitbekommen habe, sieht das alles strukturell sehr gut und nach Fußball aus. Auch vom Technischen her haben sie gute Jungs“, sagte der 75-Jährige im St. Pauli-Podcast des „Abendblatt“ über den aktuellen Spitzenreiter der Zweiten Liga. Höfert ist zuversichtlich, dass sein Ex-Klub den Aufstieg in diesem Jahr schafft, sieht in dem anhaltenden Vertragspoker um Fabian Hürzeler aber auch eine Gefahr. „Hoffentlich kommt dadurch keine Schieflage rein“, sagt er und mahnt: „Da muss demnächst eine Entscheidung getroffen werden.“ Im Jahr 1977 war Höfert als Kapitän selbst mit St. Pauli in die Bundesliga aufgestiegen – als Meister der damals noch existierenden 2. Bundesliga Nord.