- 28.02.2024

Trotz Sieg: Hürzelers lange Mängelliste aus St. Paulis Kiel-Spiel

Mit 4:3 schlug der FC St. Pauli Holstein Kiel am vergangenen Freitag, hielt den ärgsten Verfolger somit auf Distanz. Alles in Butter also, könnte man meinen. Wie nach fast jedem Spiel hat Trainer Fabian Hürzeler aber auch beim Kiel-Kick Dinge einige Verbesserungspotenziale erkannt – allen voran im Defensivverhalten mit der zwischenzeitlichen 3:0-Führung im Rücken: „Beim Verteidigen fängt viel im Kopf an. Da geht es um die Bereitschaft und die Einstellung. Da haben wir in der zweiten Halbzeit einen Schritt weniger gemacht. Das war das Gegenteil zum Spiel gegen Braunschweig, wo wir ein Mann weniger waren. In Kiel haben wir 3:0 geführt, da machst du eher einen Schritt weniger. Das ist etwas, das nicht zu unserer Identität passt.“ Auch an Intensität habe es im zweiten Durchgang gefehlt: „Wir wollen intensiv Fußball spielen. Wir sind zwar viel gelaufen, was die intensiven Läufe angeht, war es aber unterdurchschnittlich. Das müssen wir uns ankreiden in der zweiten Halbzeit.“ Zudem habe man im Kollektiv nicht immer klug agiert, so Hürzeler: „Wir müssen Entscheidungen gemeinsam treffen. Wenn Spieler einzeln einen Sprint machen, öffnen sich Räume dahinter. Das haben wir gegen Kiel nicht gut gemacht.“ Und mit dem Ball? „Hatten wir in der zweiten Halbzeit zu wenig Lösungen. Da haben wir Mut und Klarheit missen lassen.“