- 05.03.2024

Homophobie-Eklat: Klub von Ex-Kiezkicker Burgstaller legt Protest gegen Strafen ein

Nach den beleidigenden und homophoben Äußerungen im Anschluss an das Stadtderby gegen Austria Wien sind gegen Rapid Wien und die beteiligten Akteure um den Ex-St. Pauli-Profi Guido Burgstaller umfangreiche Strafen ausgesprochen worden. Der Klub kündigte am Dienstag an, gegen die Sperren Protest einzulegen. „Da die Entschuldigungen der beteiligten Akteure sowie der Maßnahmenkatalog nach den Geschehnissen im Derby vom Senat anerkannt wurden, werden wir gegen die unbedingten Sperren Protest einlegen“, sagte Präsident Alexander Wrabetz auf einer Pressekonferenz. Vor diesem Hintergrund fühle sich der Klub übermäßig bestraft. Der 63-Jährige verglich die Situation mit einem ähnlichen Vorfall bei Paris St. Germain aus dem September 2023. Damals waren ein Quartett des französischen Meisters um die ehemaligen Bundesligaprofis Ousmane Dembele, Achraf Hakimi und Randal Kolo Muani nach homophoben Gesängen lediglich mit einem Spiel Sperre auf Bewährung belegt worden.

„Die Österreichische Fußball-Bundesliga bekennt sich zum Kampf gegen Diskriminierung jeder Art“, hieß es in einer Mitteilung. „Die Inhalte der Videos stehen in keinerlei Einklang mit den Werten, für die der Fußball insgesamt und die Bundesliga im Speziellen stehen. Sowohl der SK Rapid als auch die Spieler haben glaubhaft dargelegt, dass ihnen die Vorkommnisse sehr leidtun“, hieß es weiter.