- 12.03.2024

Homophobie-Skandal: Nationalcoach schmeißt auch Burgstaller raus

Das sind deutliche Worte! Nach dem Homophobie-Eklat in der österreichischen Liga hat Nationaltrainer Ralf Rangnick den Verzicht auf ein Rapid-Trio um Ex-St. Pauli-Profi Guido Burgstaller für das Nationalteam knallhart begründet. „Alles, wofür wir mit der Nationalmannschaft stehen, ist diametral am anderen Ende der Werteskala“, sagte der 65-Jährige mit Blick auf die Vorfälle im Anschluss an das Stadtderby zwischen Austria Wien und Rapid Wien. Die Rapid-Profis Burgstaller, Marco Grüll und Niklas Hedl stehen nicht im Aufgebot für die Länderspiele in der Slowakei (23. März) und gegen die Türkei (26. März), wurden also vorläufig rausgeschmissen. Er erwarte, dass sich die Spieler „ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen und verstehen, was es für Menschen bedeutet, wenn sie auf so eine Art und Weise öffentlich beleidigt und diskriminiert werden“, sagte Rangnick: „Das ist etwas, dass ich in meiner Mannschaft nicht tolerieren werde.“

Rangnick betonte, dass der Ausschluss erst einmal für diesen Lehrgang gelte, für die EM im Sommer ist die Tür damit noch nicht geschlossen. Eine Entschuldigung als „Lippenbekenntnis“ sei jedoch „keine Entschuldigung. Alles Weitere hängt davon ab, dass die Jungs zeigen, was sie wirklich denken und wo sie von der Gesinnung her stehen“, betonte er: „Sagen kann man viel, entscheidend ist, wie das Verhalten aussieht.“