„Völlig überzogen!“ St. Pauli-Fans auf Rückreise von Polizei gestoppt
Nach dem 2:0-Erfolg durften sie im Nürnberger Max-Morlock-Stadion mit den siegreichen St. Pauli-Profis feiern, auf der Rückreise nach Hamburg wurden einige Kiezklub-Fans dann aber Teil eines Polizei-Einsatzes.
Wie die St. Pauli-Fanhilfe in den Sozialen Medien schrieb, sollen 200 Anhänger auf dem Bahnhof in Hannover gestoppt worden sein. „Grund hierfür war eine vermeintliche Auseinandersetzung“, heißt es in dem kurzen Statement der Fanhilfe. Konkreter Hintergrund des Polizei-Einsatzes soll offenbar sein, dass Fans des FC St. Pauli und des FC Augsburg zuvor in Göttingen aneinandergerieten. Laut der „Celleschen Zeitung“ waren „rund 60 aggressive Fans beider Vereine“ beteiligt, demnach wurden auch Glasflaschen geworfen. Verletzt worden sei niemand, allerdings sind dem Bericht zufolge Ermittlungen gegen acht St. Pauli-Anhänger eingeleitet worden – wegen Landfriedensbruch und versuchter gefährlicher Körperverletzung. Der FC Augsburg hatte am Samstagnachmittag unweit von Göttingen entfernt mit 3:1 beim VfL Wolfsburg gewonnen.Nach dem Spiel in Nürnberg wurden ca 200 Sankt Pauli Fans in Hannover gestoppt. Grund hierfür war eine vermeintl. Auseinandersetzung. Die mehrstündige Maßnahme, bei der alle Fans einer Sichtkontrolle unterzogen wurden, griff in den Bahnverkehr ein und schränkte Unbeteiligte ein. pic.twitter.com/9YqY8xULEy
— Fanhilfe_FCSP (@Fanhilfe_FCSP) March 17, 2024
„Die mehrstündige Maßnahme, bei der alle Fans einer Sichtkontrolle unterzogen wurden, griff in den Bahnverkehr ein und schränkte Unbeteiligte ein“, kommentierte die Fanhilfe den Einsatz der Beamten – und kritisierte: „Für eine ED-Behandlung (Erkennungsdienstliche Behandlung, d. Red.) einiger weniger Fans erscheint uns diese Maßnahme völlig überzogen und wir zweifeln ihre Verhältnismäßigkeit an!“