- 10.04.2024

Keine U16 mehr: St. Pauli krempelt seinen Nachwuchs komplett um

Mit der „Rebellution“ hat der FC St. Pauli ein deutschlandweit einzigartiges Nachwuchskonzept für seine Talente auf den Weg gebracht. Jetzt beginnen die Kiezkicker dieses Schritt für Schritt umzusetzen. Künftig wird es keine U16 mehr geben und nur noch in den Altersklassen U12, U13, U14, U15, U17 und U19 gespielt. „Die Reorganisation erlaubt eine intensivere und persönlichere Betreuung der Spieler, indem der Fokus verstärkt auf die individuelle Entwicklung gelegt wird. Durch den Verzicht auf die Anmeldung eines U16-Teams, wird ein optimiertes Betreuungsverhältnis im Bereich U17/U19 erreicht, was den Trainern ermöglicht, noch gezielter auf die Bedürfnisse jedes Spielers einzugehen“, begrünet St. Pauli diesen Schritt.

Vor allem das Leistungsprinzip solle wieder gelten. „Ziel ist es, die Spieler je nach individuellem Entwicklungsthema in unterschiedlichen Trainingsgruppen integrieren zu können – dabei setzt der Verein bewusst das Leistungs- und Entwicklungsprinzip über das Jahrgangsprinzip.“ Auch Sportchef Andreas Bornemann begrüßt den Schritt. „Mit der Umgestaltung der Mannschaftsstruktur im Nachwuchs setzen wir ein klares Signal für die Förderung unserer Nachwuchsspieler. Unser Ziel ist es, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können und langfristig einen Beitrag zur Erfolgsgeschichte des FC St. Pauli leisten können.“

NLZ-Chef Benjamin Lietdke sieht den Verein damit gut für die Zukunft aufgestellt. „Die Neuausrichtung unseres Nachwuchsleistungszentrums ist ein wichtiger Schritt, um unsere Jugendspieler ganzheitlich und nachhaltig auszubilden. Zudem haben wir durch die Umstrukturierung einen noch besseren Betreuungsschlüssel, wodurch eine partizipativere Ausbildung hin zum Leistungssportler möglich gemacht wird. Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Maßnahme die Ausbildung der Spieler verbessern wird“, sagt er.