- 03.05.2024

Ex-St. Paulianer über Hürzeler: „Hat den Klub revolutioniert“

Gewinnt der FC St. Pauli am Abend das Stadtderby und steigt damit ausgerechnet beim HSV auf, wäre es die Krönung auf eine Saison, die aber auch jetzt schon herausragend ist.

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Nicht nur, dass die Kiezkicker drauf und dran sind, erstmals seit 14 Jahren wieder in die Bundesliga aufzusteigen – sie tun es auch noch mit einem durchaus ansehnlichen Spielansatz. Eine Entwicklung, die der langjährige St. Pauli-Profi und -Funktionär Jens Duve „nicht für möglich gehalten“ hat, wie er „Regionalsport“ erklärte: „St. Pauli galt immer als Arbeiterclub und viele Spieler haben dies auch verkörpert. Wenn ich da an Dieter Schlindwein, Klaus Ottens, Holger Stanislawski, André Trulsen oder auch Timo Schultz denke, das waren tolle Persönlichkeiten, die aber den Kampf und die Leidenschaft in den Vordergrund gestellt haben und weniger das Filigrane. Der FC St. Pauli stand nie für diesen Ballbesitz-Fußball, wie Fabian Hürzeler ihn nun praktiziert.“ Duves bemerkenswertes Zeugnis für den Trainer: „Er hat den Klub ein Stück weit revolutioniert.“

Erst ermöglicht hat diese Entwicklung an gleich mehreren Stellen aber mit Sportchef Andreas Bornemann eine andere Person. Das erkennt auch Duve an: „Andreas Bornemann hat ja quasi vor ein paar Jahren eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt, die jetzt diesen Erfolg hat. Es war mutig, sich damals von Timo Schultz zu trennen, was ja auch viel interne Kritik zur Folge hatte – auch ich fand das damals nicht gut, so ehrlich muss ich sein. Dann auch noch Fabian Hürzeler die Verantwortung als Cheftrainer zu übertragen, war ebenso mutig, da er ja zuvor Teil des Trainerteams war. Nun präsentiert sich St. Pauli als echte Einheit und ich sehe die Entwicklung als noch nicht beendet.“