- 09.05.2024

Absturz: Ex-St. Paulianer nach Degradierung nur noch viertklassig

Ein uneingelöstes Versprechen: So oder so ähnlich ließe sich die bisherige Karriere des ehemaligen St. Pauli-Profis Youba Diarra beschreiben.

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Einst galt der Mailier bei RB Salzburg als Talent, dem man durchaus zutraute, eines Tages in einer Topliga Fuß zu fassen. Geworden ist daraus aber bis heute nichts.

Doch der Reihe nach: Im Januar 2018 kam Diarra aus Mali in die Mozartstadt. Statt den direkten Weg zu den Profis zu gehen, sollte der Mittelfeldmann aber erstmal verliehen werden. Doch die entscheidenden Entwicklungsschritte blieben aus, während seiner fünf Leihen zwischen 2018 und 2023 sammelte Diarra nur 55 Einsätze, drei davon während seines Halbjahres beim FC St. Pauli in der Hinrunde der Saison 2019/20. Im Januar 2023 schließlich gab man die Hoffnung in Salzburg auf, stattdessen eröffnete sich dem inzwischen 26-Jährigen eine durchaus interessante Option beim spanischen Erstligisten FC Cádiz, der immerhin 1,1 Millionen Euro für den Spieler auf den Tisch legte. Doch auch dieser Wechsel gab Diarra nicht den erhofften Schwung, stattdessen war bereits nach sieben Monaten und nur fünf Einsätzen wieder Schluss in Andalusien. Im vergangenen Sommer folgte eine Leihe nach Griechenland zu Asteras Tripoli, doch auch dort flopte der Mittelfeldmann, das eigentlich auf ein Jahr angelegte Leihgeschäft wurde bereits im Winter nach nur neun Teileinsätzen über insgesamt 96 Spielminuten wieder beendet. Wenig überraschend gab es im Anschluss auch in Cádiz keine Verwendung für Diarra, ein angepeilter Wechsel zum TSV Hartberg nach Österreich scheiterte zu allem Überfluss auf der Zielgeraden. Die Folge: Diarra wurde in die viertklassige Zweitvertretung geschickt, der Verein brach dafür sogar sein ungeschriebenes Gesetz, in der zweiten Mannschaft keine Spieler unter 23 einzusetzen. Immerhin: Bei Cádiz B ist Diarra erstmals in seiner Laufbahn so richtig gesetzt, seit dem 23. Spieltag stand er in elf von zwölf Spielen in der Startelf. Der Anfang eines leichten Aufschwungs aus dem nicht enden wollenden Karriere-Tief? Zu wünschen wäre es Diarra allemal.