St. Pauli kritisiert Auslieferung queerer Person
Nachdem es bereits im April eine Info-Veranstaltung zur drohenden Auslieferung von mehreren Antifaschist*innen nach Ungarn am Millerntor gab, äußerte sich der FC St. Pauli voa „X“ (vormals Twitter) zur Auslieferung von Maja T.
nach Ungarn: „Nun ist eine queere Person in das rechtsautoritäre Land abgeschoben worden – offenkundig rechtswidrig. Dies sind insgesamt sehr bedenkliche Entwicklungen – und ein fatales Zeichen, was den Schutz von #LGBTQI*-Personen betrifft.“ Es geht in dem Fall um eine Person aus der linksextremistischen Szene. Maja T. wird von den ungarischen Behörden zur Last gelegt, seit dem Jahr 2017 Mitglied einer kriminellen Vereinigung zu sein, deren Ziel es gewesen sein soll, Sympathisanten der extremen Rechten anzugreifen.Die Generalstaatsanwaltschaft (GStA) Berlin hielt den beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) beantragten Rechtsschutz gegen die Auslieferung nicht von dem Vorgehen ab. Das BVerfG hatte die Auslieferung am Freitagmorgen um 11 Uhr untersagt. Da hatte die Staatsanwaltschaft mit Hilfe des Landeskriminalamtes die Auslieferung bereits vollzogen.