Mehr Polizei und Drohnen-Überwachung! So erlebte St. Paulis Winter-Trainingsort das EM-Finale
Heute Vormittag brach der FC St. Pauli in sein Sommer-Trainingslager im österreichischen Scheffau auf.
Den Januar verbrachten die Kiezkicker im spanischen Benidorm, das zum EM-Finale zwischen England und Spanien einen englischen Ansturm erlebte. Das Wolkenkratzer-Städtchen an der Costa Brava ist seit Langem beliebter Ferienort von Briten, die östliche Stadthälfte mit Pubs, Fast-Food-Läden und Karaoke-Bars wirkt wie ein Themenpark zur englischen Freizeitgestaltung. Als der Finaleinzug der Engländer feststand, kam es zu einem kurzfristigen Ansturm auf Flugtickets nach Benidorm. Die Stadtverwaltung setzte deshalb mehr Polizisten ein, um Zusammenstöße zu vermeiden - schließlich leben im westlichen Teil des 70.000-Einwohner-Tourismusorts überwiegend Spanier. Straßen wurden gesperrt, das Geschehen mit Drohnen überwacht - und in einigen Kneipen durften Getränke ab 19 Uhr nur noch in Plastikbechern ausgegeben werden. Im Gegensatz zum FC St. Pauli, der nach seinem Benidorm-Trip in die Bundesliga aufstieg, nahm der Ausflug für die Engländer allerdings kein gutes Ende: Spanien beendete die Träume der „Three Lions“ vom ersten großen Titel seit 1966 mit seinem 2:1-Erfolg.