St. Pauli-Rivale Hansa Rostock geht gegen Pyro und Hass-Plakate vor
Auch in Hamburg bei den Fans des FC St. Pauli wird man es mit Spannung verfolgen: Drittligist Hansa Rostock will endlich mehr für die Sicherheit im heimischen Ostseestadion tun.
„Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten als Veranstalter alles tun, um bei den Spielen für das maximale Maß an Sicherheit zu sorgen“, sagte der Interims-Vorstandsvorsitzende Jürgen Wehlend der „Ostsee-Zeitung“. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Abbrennen von Pyrotechnik und dem Einsatz von Knallkörpern. „Wenn Pyrotechnik und Böller gezündet werden, ist das keine Bagatelle. Wenn man sie gegen Zuschauer einsetzt, ist das eine Straftat“, sagte Wehlend. Wie die Zeitung berichtet, sollen für eine bessere Täterermittlung 60 Kamerasysteme das Geschehen auf den Rängen überwachen. Spätestens bis Ende des Jahres soll das neue Sicherheitskonzept fertig ein. Dieses soll die Gelegenheiten minimieren, Pyrotechnik, aber auch umstrittene Transparente in das Stadion zu schmuggeln. Kernpunkte sind dabei die Materialkontrolle sowie die Akkreditierungen für Fans. Zweitliga-Absteiger Rostock musste in der vergangenen Saison knapp 600.000 Euro Strafe an den DFB bezahlen. Auch wegen Vergehen im Heimspiel gegen den Rivalen St. Pauli, der nun in der Bundesliga kickt und sicher gerne auf die Reise an die Ostsee verzichtet.