Bornemann erklärt: Darum vergibt St. Pauli keine Ausstiegsklauseln
Bei den meisten Klubs sind Ausstiegsklauseln in einzelnen Verträgen gang und gäbe. Nicht so bei St.
Pauli: Weder Spieler noch Trainer haben fixe Ablösesummen in ihren Verträgen. Gegenüber der „Bild“ erklärte Sportchef Andreas Bornemann die konsequente Ablehnung solcher Klauseln: „Ich kann nicht auf der einen Seite das Türchen öffnen und an anderer Stelle nicht. Die Tür machst du auf und dann ist sie auf. Die kriegst du nicht mehr zu“, erklärte der 52-Jährige. Außerdem wolle man für den eigenen Anteil an der Ausbildung eines Spielers oder Trainers angemessen entlohnt werden. Bestes Beispiel: Fabian Hürzeler. Der Coach war zwar letztlich nicht zu halten, die Ablösesumme konnte mit Brighton & Hove Albion aber immerhin frei verhandelt werden, die Kontrolle über das Zustandekommen des Deals blieb so stets beim Kiezklub. „Wenn du einen Trainer entwickelst in einem Tempo, das noch schneller ist, als wir unterwegs sind – dann sollte dieser Verein, der einen Beitrag dazu geleistet hat, auch daran partizipieren. Dann sitzen wir mit am Tisch!“, meint Bornemann.