Göttlich über Ausgaben-Kritik: „Sind kein Bundesligist“
Erstmals seit 14 Jahren spielt der FC St. Pauli wieder erstklassig.
Doch anstatt viel Geld in die Hand zu nehmen, um den Kader für das Oberhaus zu rüsten, gibt sich der Kiezklub auf dem Transfermarkt sparsam, die kolportierten Ablösesummen für die Neuzugänge belaufen sich „nur“ auf knapp zwei Millionen Euro. Dass der Verein nicht mehr Geld in die Hand nahm, verteidigte Präsident Oke Göttlich im „Abendblatt“-Podcast „Millerntalk“: „Wir sind ein Aufsteiger, aber kein Bundesligist“, so der 48-Jährige, der damit auf die wirtschaftlichen Nachteile eines mitgliedergeführten Vereins gegenüber vielen anderen Bundesligisten anspielt. „Für uns ist es eine riesige Leistung, das Miteinander und Gemeinwohl zu fördern, unsere sozialen Aktivitäten zu leben, und dabei eine Antwort auf die natürlichen Limitierungen zu finden“, so Göttlich.Die Forderungen nach mehr Transferausgaben mit den millionenschweren Verkäufen von Eric da Silva Moreira und Fabian Hürzeler zu rechtfertigen, hält Göttlich für eine „Milchmenschenrechnung. Es geht ja auch darum, wann die Einnahmen vollzogen werden, bis zum 30. Juni oder ab dem 1. Juli; welche Relevanz sie auf die Bilanz haben; und was steuerlich erlaubt ist. Aber wir bewegen uns bei den prozentualen Ausgaben für das Team im ligaüblichen Umfeld zwischen 30 und 50 Prozent.“