„Nicht überrascht“: So ordnet St. Pauli-Boss Bornemann den Transfer-Sommer ein
Der FCS t. Pauli hat in diesem Sommer auf dem Transfermarkt nicht ganz so kräftig zugeschlagen, der Aufstiegskader sollte die Basis für die neue Saison legen.
Nur punktuell haben die Kiezkicker nachgelegt, was schon jetzt als Nachteil in der Bundesliga ausgelegt wird. Sportchef Andreas Bornemann schildert im Gespräch mit „Transfermarkt.de“, wie er das zurückliegende Transferfenster wahrgenommen hat. „Was erwartet werden konnte, hat sich auch bestätigt. Ein Großteil der „kleineren“ Vereine ist davon abhängig, dass bei den größeren Klubs mit mehr Möglichkeiten Transferaktivitäten starten, damit der Spielermarkt in Gang kommt. Und diese Transfers Richtung Deadline Day werden in den letzten Jahren immer weniger“, erklärt er. „Du hoffst, dass die großen Vereine ihre Kader neu aufstellen und es dadurch für uns Möglichkeiten gibt, Spieler zu verpflichten, die wir normalerweise nicht bekommen würden – aber das hat in dem Maße nicht stattgefunden.“Einen Verdacht, woran das liegen könnte, hat Bornemann bereits. „Vereine, die sonst selbst Initiatoren auf dem Transfermarkt waren, setzen sich selbst nicht mehr so unter Druck, indem sie neue Spieler holen, bevor welche abgegeben werden. In der Vergangenheit waren auch schon mal recht früh zwei Spieler für eine Position verpflichtet worden und ein dritter wurde dadurch verfügbar. Das passiert nicht mehr häufig“, merkt der 52-Jährige an. „Vielleicht ist das auch eine Folgewirkung der Corona-Zeit. Es wird auch eher auf Leihen mit Kaufoptionen gesetzt. Dadurch werden späte Gelegenheiten für Klubs wie uns immer seltener. Das hat uns aber nicht überrascht.“