Die Debatte darüber, ob die Vereine an den Polizeikosten für ihre Heimspiele beteiligt werden sollen, nahm zuletzt wieder an Fahrt auf. St.
Paulis Präsident Oke Göttlich ist jedoch kein Freund dieser Idee. „Das ist reiner Populismus von der Politik“, erklärte der 48-Jährige gegenüber der „Bild am Sonntag“ und führte aus: „22 Millionen Menschen gehen pro Jahr ins Stadion, dabei gab es 800 Verletzte. Nicht falsch verstehen, 800 Verletzte sind 800 zu viel. Doch wir haben in Deutschland eine sicherheitspolitische Lage, in der auf Volksfesten Menschen umgebracht werden. Der Sport aber soll herhalten für eine sicherheitspolitische Diskussion. Das muss mir mal jemand erklären, zum Beispiel was die Polizeikosten – wohlgemerkt für die Sicherung des öffentlichen Raums – angeht“, echauffierte sich Göttlich, der die Idee schlichtweg für unschlüssig hält: „Dieser Logik folgende müssten sämtliche Veranstaltungen in Deutschland demnächst bangen, Polizeikosten zahlen zu müssen.“