Karriere-Tiefs: St. Paulis Treu spricht offen über „düstere Zeiten“
Beim FC St. Pauli gehört er inzwischen zu den unangefochtenen Stammkräften, doch der Karriereweg von Philipp Treu war mitnichten immer leicht.
Vielmehr musste der 23-Jährige in seiner noch jungen Laufbahn schon viele Rückschläge wegstecken, doch es zeichnet Treu aus, aus diesen Momenten stets das Positive zu ziehen. Schon in der U17 bei RB Leipzig war Treu erstmals komplett außen vor, sagte im „Abendblatt“ über diese Phase aber rückblickend: „Im Nachhinein betrachtet hat mir die Zeit in Leipzig trotzdem geholfen. Ich bin dort selbstständiger geworden und habe gelernt, mit Rückschlägen umzugehen.“2017 wechselte Treu dann in die U19 des SC Freiburg und verdiente sich die Übernahme in die U23 zwei Jahre später. Doch auch sein erstes Jahr im Herrenfußball lief bescheiden: „In meinem ersten U-23-Jahr habe ich nur fünf Minuten gespielt und saß sonst nur auf der Tribüne“, so Treu. Andere Spieler, meint der gebürtige Heidelberger, wären „an sowas zerbrochen“, er selbst hingegen habe „immer diese Jetzt-erst-recht-Mentalität gehabt. Das ist eine meiner größten Stärken.“
Rückblickend möchte Treu die schwierigen Phasen seiner Karriere deshalb nicht missen: „Es ist für die Entwicklung gut, wenn man sich auch mal durch düstere Zeiten kämpft. Ich bin jemand, der nie aufgibt. Wenn es schwer wird, gebe ich einfach noch mehr Gas.“