Nach geplatztem Transfer: Union-Boss spricht offen über Kemlein
Ein Bundesliga-Einsatz über zehn Minuten – so mau liest sich die bisherige Saisonausbeute von Aljoscha Kemlein bei Union Berlin. Es ist davon auszugehen, dass der Mittelfeldmann bei St.
Pauli häufiger zum Einsatz gekommen wäre, ein Wechsel zerschlug sich aber zuletzt. „Ein Transfer kommt zustande, wenn sich alle Seiten final geeinigt haben. Passiert das nicht, findet kein Transfer statt“, stellte Union-Sportchef Horst Heldt nun noch einmal gegenüber dem „kicker“ fest. Dabei wäre auch Berlin prinzipiell kein schlechtes Pflaster für Kemlein, hält man an der Alten Försterei doch große Stücke auf den Youngster: „Aljoscha bringt vieles mit, was auf seiner Position wichtig ist: Spielintelligenz, Übersicht und Ehrgeiz. Er ist wissbegierig, trainingsfleißig und wird seinen Weg gehen“, lobte Heldt den 20-Jährigen. Einzig: Spielminuten, um sein Potenzial auszuschöpfen, erhält er in Köpenick kaum. Für Heldt ist das jedoch kein Problem, er sieht die Situation viel mehr als wichtige Erfahrung für Kemlein an: „Zu einer Entwicklung gehört es auch, eine Konkurrenzsituation anzunehmen und alles zu versuchen, sich durchzusetzen. Dieser Aufgabe stellt er sich und bietet sich im Training mit guten Leistungen an.“