Traum-Debüt: Schafft Kemlein bei Union jetzt den Durchbruch?

Lange musste sich Aljoscha Kemlein bei Union Berlin gedulden, am Samstag war es dann aber ausgerechnet gegen den großen BVB so weit: Im Heimspiel gegen die Borussia durfte der 20-Jährige erstmals von Beginn an für die „Eisernen“ auflaufen, zeigte nach leichten Anlaufschwierigkeiten ein ansprechendes Spiel und durfte am Ende einen 2:1-Erfolg gegen den Champions-League-Teilnehmer bejubeln. „Bei seiner Startelfpremiere in der Bundesliga war ihm zu Beginn die Nervosität anzumerken.

Hatte Glück, dass sein Ballverlust vor dem eigenen Strafraum in der dritten Minute nicht in einer Dortmunder Großchance resultierte. Danach wesentlich stabiler und teilweise in sehenswerte Kombinationen eingebunden. Alles in allem ein gelungenes Debüt von Beginn an“, lautete beispielsweise die Kritik der „Berliner Zeitung“.

Bleibt die Frage: War Kemleins Startelf-Mandat eine Eintagsfliege oder doch der Beginn eines nachhaltigen Durchbruchs? Nur zu gerne hätte der FC St. Pauli seinen Leihspieler aus der vergangenen Rückrunde im Sommer erneut an sich gebunden, am Ende platzte der Deal jedoch auf der Zielgeraden. Zumindest für Kemlein könnte dieses Ärgernis doch noch zum Glücksfall werden. St. Paulis Chancen, den Youngster noch einmal zu verpflichten, dürften im Falle einer steigenden Wichtigkeit in Berlin dagegen stark sinken.