Not-Keeper holen? Diesen Ratschlag gibt eine St. Pauli-Legende
Der FC St. Pauli wird in personeller Hinsicht derzeit ohnehin nicht eben vom Glück geküsst, doch auf der Torhüter-Position ist die Lage besonders brenzlig.
Mit Nikola Vasilj steht derzeit nur ein gesunder Profi-Keeper im Kader. Stößt dem Bosnier – beispielsweise in den beiden anstehenden Länderspielen – etwas zu, müsste St. Pauli einen Nachwuchskeeper ins eiskalte Bundesliga-Wasser werfen. Nicht gerade ein Wunsch-Szenario. Entsprechend präsent ist bei den Bossen der Gedanke, einen vertragslosen Schlussmann nachzuverpflichten. Mathias Hain, der drei Jahre als Profi und elf weitere als Torwart-Trainer des Kiezklubs fungierte, glaubt an das Talent der beiden verbleibenden Nachwuchskeeper Ronny Seibt und Kevin Jendrzej (beide 19) und würde ihnen zutrauen, über kurze Dauer als Nummer zwei herzuhalten: „Ich kenne Kevin noch von früher aus der U16 und U17 und er hat natürlich Talent. Das Gleiche gilt für Ronny Seibt. Wenn wir hier nur über eine Partie sprechen würden, vertrete ich ganz klar die Meinung: Sie sollen die Chance erhalten“, befand der 51-Jährige gegenüber „Regionalsport“. Bei einem längeren Zeitraum müsste man sich aber „Gedanken machen“, meint Hain: „Es würde dann um einen arbeitslosen Torwart gehen, der aber natürlich für den Fall der Fälle voll da ist. So oder so sollte man hoffen, dass Niko Vasilj sich nicht verletzt.“