Doppelmoral? So rechtfertigt St. Pauli die Flugzeug-Anreise nach Dortmund
Die sportliche Leistung war es nicht, weswegen der FC St. Pauli nach dem unglücklichen 1:2 in Dortmund in der Kritik stand - aber die Entscheidung, die knapp 300 Kilometer von Hamburg nach Westfalen im Charter-Flugzeug zurückzulegen.
Das „Hamburger Abendblatt“ zitierte einige Beiträge auf X, die dem Verein Doppelmoral vorwarfen. Der Flughafen Dortmund hatte auf Facebook Bilder der Landung der Kiezkicker veröffentlicht.Dort kam auch St. Paulis Pressesprecher Patrick Gensing zu Wort und sprach von „mehreren Gründen“, die für den Flug gesprochen hätten: „Weil unsere Nationalspieler teilweise erst am Mittwochabend beispielsweise aus Fernost zurückgekommen sind, war Regeneration vor dem wichtigen Spiel in Dortmund besonders notwendig für sie, und die Spieler sollten noch eine Nacht im eigenen Bett schlafen.“ Eine Anreise per Bus sei aufgrund der vielen Staus auf der Strecke zudem „nicht in Betracht“ gekommen - und für eine Bahnfahrt sei es „angesichts des Freitags sowie des Ferienbeginns schwierig (gewesen), ausreichend Plätze zu bekommen“.