Nach St. Paulis X-Abschied: Weiterer Bundesligist trifft Entscheidung
Vor etwas mehr als einer Woche gab der FC St. Pauli bekannt, sich vom seit der Übernahme durch US-Milliardär Elon Musk immer stärker in der Kritik stehenden Kurznachrichtendienst X zurückzuziehen.
Seitdem denken viele Klubs über einen ähnlichen Schritt nach, mit Werder Bremen hat es ein Verein St. Pauli sogar schon gleichgetan. Mit dem 1. FSV Mainz 05 hat nun ein weiterer Bundesligist eine Entscheidung getroffen – allerdings in die andere Richtung: Die Nullfünfer bleiben auf der Plattform. „Auch 18 Jahre nach seiner Gründung verfügt X über eine großartige Funktionalität, um mit der Außenwelt zu kommunizieren. X ist unser wichtigster Nachrichtenkanal, über den wir die meisten News zu Mainz 05 ausspielen, und den wir darüber hinaus gerne auch für Unterhaltendes nutzen“, heißt es in einer Vereinsmitteilung. Der Klub werde die Entwicklung der als Twitter bekannten Plattform des umstrittenen Milliardärs Elon Musk aber intensiv verfolgen. „Einerseits wollen wir kein Teil einer Plattform sein, auf der Falschmeldungen und Hassreden ungefiltert verbreitet werden können. Auf der anderen Seite wollen wir auch nicht den Raum und die Community, die wir uns auf X mit unserem Content und unserer Haltung erarbeitet haben, einfach anderen überlassen.“ Der Verein möchte den Kanal künftig noch häufiger nutzen, um dort die eigenen „Werte und Positionen zu vertreten.“ Überdies soll es künftig einen eigenen Kanal auf Bluesky geben, einer Plattform, welche die Funktionalität von Twitter/X übernommen hat.