In Bettwäsche geschlafen? So wichtig war St. Pauli Coach Blessin der VfB als Kind
Für Alexander Blessin schließt sich am Samstag ein Kreis. Der gebürtige Stuttgarter trifft mit dem FC St.
Pauli auf den VfB und als Kind aus dem Schwabenland liegt es nahe, dass Blessins Sympathien früher den Rot-Weißen galten. Sein Zimmer sah allerdings nicht ganz so stark geschmückt aus wie die Cannstätter Kurve. „Keine Bettwäsche. Ich weiß noch: Karl-Heinz Förster mit Frottesana-T Shirt, mit dem Brustring. Brustring ist ja immer ganz wichtig beim VFB. Den wollten sie auch nie vom Trikot dann entfernen lassen“, erinnert sich Blessin. „Da gab es immer einen richtig großen Aufschei. Und na klar, man hat (als Kind) viel geguckt. Allerdings hatte ich auch ein Negativ-Erlebnis: Da gab es so ein 'Höfleswetz-Turnier'. Das heißt: Das war in ganz, ganz jungen Jahren, 13,14,15 sowas rum.“ Es haben sich alle möglichen Mannschaften dafür anmelden können. „Und der Sieger von diesem 'Höfleswetz-Turnier' durfte dann als Belohnung im Stadion spielen. Jetzt könnt ihr euch vorstellen, wir haben das gewonnen, sind dann ins Finale gekommen. Was ist passiert? Es hat geregnet und wir durften nicht im Neckarstadion spielen.“Eine kleine Enttäuschung für Blessin. „Ja, wir mussten dann praktisch auf dem Vorplatz vom Neckarstadion spielen. Wir haben es dann zwar gewonnen. Aber es ist natürlich schon sehr, sehr schade.“ Gegen den VfB konnte sich auch der Stadtrivale Kickers nicht durchsetzen. „Fokus war schon immer der VfB. Kickers dann auch in der Zeit. Beide Vereine, wo ich eine schöne Zeit hatte. Und da denke ich auch gerne zurück.”