Ist dieser St. Pauli-Profi der heimliche Gewinner des Aufstiegs?
Ursprünglich galt er als Reservespieler bei St. Pauli, hat sich in der Bundesliga aber nun zu einem wichtigen Stammspieler entwickelt – eine Entwicklung, die für viele überraschend kam.
Der 24-jährige Carlo Boukhalfa, der die vergangenen Feiertage in seiner Heimatstadt Freiburg verbrachte, hat in den letzten Monaten eine beeindruckende Wendung seiner Karriere erlebt. 2022 wechselte er vom SC Freiburg II zum FC St. Pauli. Unter dem damaligen Trainer Fabian Hürzeler kam er in der 2. Bundesliga nur selten zum Einsatz und konnte sich nie dauerhaft in der Startelf etablieren. Trotz 27 Einsätzen sammelte er lediglich 271 Spielminuten. Mit dem Trainerwechsel zu Alexander Blessin änderte sich Boukhalfas Situation. Blessin schätzte die kämpferische Spielweise des Mittelfeldspielers, und nach Ausfällen von Connor Metcalfe und Robert Wagner erhielt Boukhalfa zunehmend mehr Spielzeit. In der Bundesliga konnte er sich schließlich durchsetzen und spielte in 13 Partien, in denen er insgesamt 934 Minuten auf dem Platz stand. Zu den Höhepunkten seiner bisherigen Bundesliga-Saison zählt sein erstes Tor beim 1:2 in Augsburg sowie eine starke Leistung beim 1:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart, wo er mit 12,86 Kilometern die zweitgrößte Laufdistanz des Spiels erreichte. Boukhalfa selbst äußerte sich zufrieden über die jüngste Entwicklung: „Es ist ein tolles Gefühl. Du bist erschöpft, hast drei Punkte geholt, fährst zurück nach Hamburg und hast dann frei. Als Fußballer gibt es kaum etwas Besseres. Deshalb bin ich momentan sehr glücklich.“