Fairness-Tabelle: Ist St. Pauli zu lieb für die Bundesliga?

Der FC St. Pauli kämpft in der Bundesliga häufig mit dem Problem, gute Spieler abzuliefern, aber sich am Ende nicht zu belohnen.

In der vergangenen Saison waren die Kiezkicker in der 2. Liga noch das Maß aller Dinge. Da wurde es auch schonmal ruppiger auf dem Platz. Ist den Boys in Brown die Härte abhanden gekommen? „Dreckig heißt ja nicht, dass man jetzt wirklich böse Fouls ziehen oder Fouls ziehen die Gegner dann wirklich schwerwiegend verletzen. Dreckig heißt dann, da spielen taktische Fouls ne Rolle. Da spielt Situationen wo ich einfach mal sauberen Körper reinstelle, nicht zurück ziehe und einfach durchziehe. Das sind das sind genau die Momente, die man dann auch braucht, dass wir uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, forderte auch Trainer Alexander Blessin vor dem Spiel gegen den VfL Bochum. Und könnte recht haben. Denn in der Fairnesstabelle liegt der FC St. Pauli mit gleichauf mit dem FC Bayern München als fairstes Team an der Spitze. Nur 24 Gelbe Karten sammelten die Hamburger bislang in dieser Saison. Zum Vergleich: der VfL Wolfsburg, als härtestes Team der Liga, sammelte bislang 44 Gelbe und 2 Rote. Auf den Kiezklub folgen die Topteams Leverkusen und Freiburg. Nach Abstiegskampf klingt das nicht wirklich.