„Unser Auftrag“: St. Pauli gedenkt Opfern des Nationalsozialismus
Am 27. Januar fand auf dem Harald-Stender-Platz die Gedenkfeier zum 80.
Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz statt. Rund 300 Menschen hatten sich laut Vereinsangaben versammelt, um den Opfern des Nationalsozialismus zu erinnern und ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen. „Die Zeitzeug*innen werden weniger - unser Auftrag ist es, ihre Erinnerungen weiterzutragen und am Leben zu erhalten. Unsere Pflicht ist es aber auch, unsere Stimmen zu erheben gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus in der Gegenwart“, mahnte St. Pauli-Präsident Oke Göttlich in einem Redebeitrag. Der FC St. Pauli stehe „an der Seite unserer jüdischen Mitbürger*innen, so wie wir uns an die Seite von Betroffenen von Rassismus und anderen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit stellen. Am Millerntor ist kein Platz für Antisemitismus und Rassismus, Homofeindlichkeit und Sexismus. Unser Platz ist an der Seite derer, die sich für Menschenrechte und Humanität einsetzen – unabhängig ihrer Nationalität“. Im Anschluss an verschiedene Reden gab es eine Schweigeminute. Zudem wurden Blumenkränze niedergelegt.