Profi von St. Pauli-Rivale fliegt aus Kader: „Kann ich nicht dulden“
Für diesen Konkurrenten des FC St. Pauli war es im Abstiegskampf viel mehr als ein „Pünktchen Hoffnung“.
„Wir haben gezeigt, dass wir leben“, sagte Niklas Dorsch vom 1. FC Heidenheim nach dem 1:1 (0:1) des Bundesliga-Schlusslichts bei der TSG Hoffenheim am DAZN-Mikrofon: „Als Mannschaft, die jeder abgeschrieben hat, ist es extrem schwer.“ Dank Joker Budu Siwsiwadse traut sich Heidenheim nach wochenlanger Talfahrt wieder ein wenig mehr im Abstiegskampf zu. Dennoch bleibt die aktuelle Bilanz desaströs: Aus den vergangenen neun Partien stehen lediglich drei Punkte beim FCH zu Buche. Laut Dorsch hatten die jüngsten Krisengespräche innerhalb der Mannschaft dennoch einen positiven Effekt: „Wir haben uns die Meinung gesagt – mit Respekt und klarer Deutlichkeit.“ Ein Kollege von Dorsch scherte vor dem Gastspiel in Hoffenheim allerdings aus und wurde daher von Coach Frank Schmidt aus dem Kader gestrichen: Leonardo Scienza, der eigentlich immer im Kader steht, aber das Motto mit dem Zusammenhalt unter der Woche nicht mittrug. „Im Abschlusstraining war sein Verhalten leider dagegen und dann habe ich ihn aus dem Kader gestrichen“, erklärte Schmidt. „Wir haben uns klar das Signal gegeben, es geht um die Mannschaft. Wenn dann einer kurz nicht mitmacht, kann ich das als Trainer nicht dulden.“ Inzwischen soll sich Scienza jedoch entschuldigt haben, weshalb die Angelegenheit keine weiteren Konsequenzen haben wird.