Bericht: Wachsendes Interesse von Topklub an St. Paulis Blessin
Es war gewiss kein leichtes Erbe, das Alexander Blessin bei seiner Ankunft am Millerntor antrat. Trainer-Juwel Fabian Hürzeler hatte binnen eineinhalb Jahren aus einem Abstiegskandidaten einen Bundesligisten geformt, sein Abschied nach der Aufstiegssaison tat richtig weh.
Knapp zehn Monate später dürfte dem Ex-Coach kaum noch jemand hinterhertrauern, denn Blessin hat St. Pauli zu einer in allen Belangen wettbewerbsfähigen Mannschaft gemacht, die auf gutem Wege zum Klassenerhalt ist. Die Kehrseite der Medaille: Anderen Vereinen bleibt diese Entwicklung nicht verborgen. Wie die „Sport Bild“ berichtet, hat RB Leipzig wachsendes Interesse an einer Verpflichtung Blessins. Eigentlich stehen beim Brauseklub andere Namen weiter oben auf der Liste, doch Sparzwänge sorgen dafür, dass Trainergrößen wie Oliver Glasner, Roger Schmidt oder Matthias Jaissle, für die hohe Ablösesummen und/oder amtliche Gehälter fällig werden würden, in der Gunst der Sachsen sinken. St. Paulis Trainer hat zwar auch noch einen gültigen Vertrag, beim 51-Jährigen seien jedoch die „Gehaltsansprüche deutlich geringer“, und auch darüber hinaus genieße Blessin bei den „Roten Bullen“ nicht zuletzt aufgrund seiner RB-Vergangenheit eine „hohe Wertschätzung“, weshalb sein Name auf der Shortlist „weiter nach oben“ rücke, heißt es in dem Bericht. Stand jetzt besitze der gebürtige Stuttgarter aber dennoch nur „Außenseiterchancen“ auf den Trainerstuhl beim Europapokal-Teilnehmer.