- 23.04.2025

Ex-St. Pauli-Coach Janßen begründet Abgang trotz Top-Saison

Olaf Janßen und Viktoria Köln, das ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Seit der ehemalige St.

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Pauli-Trainer (Juli bis Dezember 2017) die Domstädter im Februar 2021 übernahm, entwickelte er den Verein kontinuierlich weiter, steht mit ihm derzeit auf Rang acht der Drittliga-Tabelle und steuert damit auf die beste Endplatzierung seit seiner Amtsübernahme zu. Dennoch verlässt Janßen die Viktoria im Sommer. Eine auf den ersten Blick irritierende Entscheidung, der jedoch ein minutiöser Reifeprozess vorausging: „Ich hatte ein ganzes Jahr lang Zeit, darüber nachzudenken. Wir haben das im letzten Sommer besprochen, nachdem im Mai klar wurde, dass sich die wirtschaftliche Situation noch mal verändert. Mein Trainerteam wurde von acht auf vier Mitarbeiter reduziert, fast ein Dutzend Stammspieler sind gegangen. Vom Klub hieß es da schon: Willst du noch mal weitermachen? Jeder hätte verstanden, wenn ich mich zu dem Zeitpunkt schon anders entschieden hätte, weil es ein sehr großer Einschnitt ist“, blickte der 58-Jährige gegenüber dem „kicker“ zurück.

Nun treibe Janßen vielmehr „das Gefühl, dass ich etwas Außergewöhnliches an meinen Nachfolger übergeben kann und ich einfach extrem dankbar für das Vertrauen und die Wertschätzung seitens der Verantwortlichen von Viktoria Köln bin. Vor allem das überwiegt, auch wenn ich natürlich weiß, dass nach dem letzten Spiel das eine oder andere Tränchen fließen wird. Dafür war es doch etwas mehr als ein Job.“ Hinzu komme, „dass ich innerlich einfach noch mal Bock habe, etwas Neues anzufangen“, so Janßen. Eine Auszeit komme entsprechend nicht infrage: „Ich fühle mich so ,on fire‘ und so gut wie vorher noch nie. Ich will als Trainer den nächsten Schritt gehen und deswegen halte ich es für relativ ausgeschlossen, dass ich im Sommer auf der Couch sitze.“