Bringt der Sportchef-Wechsel Unruhe rein in Kiel? Das sagt Trainer Rapp
Holstein Kiels Trainer Marcel Rapp hat gelassen auf den Wechsel auf dem Posten des Sport-Geschäftsführers beim Fußball-Bundesligisten reagiert. „Grundsätzlich sind wir alle Profis und haben solche Situationen auch schon erlebt.
Das gehört in unserem Geschäft einfach dazu“, sagte der 46-Jährige von St. Paulis Nord-Konkurrent auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach. Vor einer Woche hatte der Verein Carsten Wehlmann von seinen Aufgaben als Sportchef entbunden und an diesem Mittwoch Olaf Rebbe als seinen Nachfolger offiziell vorgestellt. „Wir haben uns ausgetauscht. Olaf hat sich der Mannschaft vorgestellt, wir haben schon ein paar Gespräche geführt“, berichtete Rapp von seinen ersten Kontakten zu Rebbe. „Er hat ja in der Pressekonferenz auch gesagt, er wird jetzt ja nicht kommen und gefühlt alles auf links drehen. So nehme ich ihn auch nicht wahr.“ Es gehe jetzt darum, die Situation zu analysieren, die Zukunft zu planen. „Da ist schon ein bisschen Zeitdruck da, aber trotzdem haben wir noch genug Zeit“, meinte Rapp weiter. „Man redet viel miteinander, und dann bin ich positiv gestimmt, dass wir da auch nächste Saison etwas Gutes gebacken kriegen.“ Noch ist nicht klar, in welcher Liga die Kieler in der kommenden Saison spielen. Der Bundesliga-Letzte hofft, in den restlichen vier Spielen den 16. Tabellenplatz zu erreichen und über eine erfolgreiche Relegation gegen den Zweitliga-Dritten sich in der Bundesliga zu halten. Aktuell beträgt der Rückstand auf den drittletzten Rang mit dem 1. FC Heidenheim drei Punkte, St. Pauli rangiert zehn Punkte vor dem Nord-Konkurrenten auf Rang 14. „Hätten wir vor der Saison gesagt, vier Spieltage vor Schluss hat Holstein Kehl realistische Chancen, die Klasse zu halten, hätten wir das alle unterschrieben“, sagte der Rapp.