Von diesen Trainern schaute sich St. Paulis Blessin sehr viel ab
In Deutschland ist der FC St. Pauli die erste Trainerstation von Alexander Blessin.
Dafür hat der 54-Jährige bereits innerhalb Europas in mehreren Ländern gearbeitet und dabei auch immer wieder neue Inhalte für sich entdeckt. Im Interview mit der „SportBild“ erklärt er, welche Trainerkollegen ihn auf seinem Weg maßgeblich geprägt haben. Den Anfang macht Ralf Rangnick. „Wie Ralf über Fußball denkt, seine Spielweise, wie er die Spieler mit seiner positiven Art vereinnahmen kann. Ich war zuvor auch schon beim VfB Stuttgart Spieler unter ihm. Was mir an ihm darüber hinaus besonders imponiert: Dass er immer Vollgas gibt, jede Facette aus einem Spieler herauskitzelt. Noch heute sind wir in Kontakt“, gerät Blessin in Schwärmen. Doch auch in Italien hat er einiges mitnehmen können. „Ich fand meine Zeit in Italien sehr lehrreich, als ich mich mit verschiedenen Trainern wie Luciano Spalletti über Fußball austauschen konnte. Viele waren sehr offen – bis auf José Mourinho. Das lag aber wohl eher am Ergebnis.“Blessin und sein CFC Genua hatten dem Star-Trainer im Duell mit der AS Rom ein 0:0 abgetrotzt. „Er war nach dem Spiel erst mal gefühlt eine halbe Stunde in der Schiedsrichter-Kabine, um Dampf abzulassen“, schildert der Hamburger die Szenerie. „Prinzipiell bin ich der Meinung, dass man keinen Trainer kopieren sollte, sondern authentisch bleiben muss. Natürlich mag jeder Jürgen Klopp. Aber ihn imitieren? Das würde nicht funktionieren. Weder vor einer Mannschaft – noch in den Medien.“