Forscher Vorstoß: Ex-St. Pauli-Boss Rettig fordert „tägliche Sportstunde“

DFB-Funktionär Andreas Rettig setzt sich für mehr Bewegung im Alltag deutscher Schulen ein. „Wenn ich etwas in unserem Lande zu sagen hätte, würde ich die tägliche Sportstunde einführen“, sagte der heutige Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes und frühere Geschäftsleiter des FC St.

Pauli im Interview mit t-online: „Mehr Bewegung für die Kinder, das wäre das größte Geschenk, das mir die Politik machen kann. Das müssen eigentlich alle wollen.“ Rettig hofft, durch eine Stärkung des Sportunterrichts unter anderem Krankheiten vorzubeugen: „Mehr als zwei Millionen Kinder in diesem Land sind übergewichtig. Das ist ein großes Problem. Eigentlich müssten die Krankenkassen eine Allianz des Sports bilden!“, sagte der 62-Jährige.

Zuletzt hatte die neugewählte Bundesregierung ein Staatsministerium für Sport und Ehrenamt etabliert und verkündet, dem Sport in der Gesellschaft eine höhere Bedeutung verleihen zu wollen. Er hoffe, so Rettig, die Pläne von Bundeskanzler Friedrich Merz und seinem Kabinett seien „keine reine PR, sondern von Inhalten und Überzeugung geprägt“.