Niederlage nach 2:0-Führung! St. Pauli-Frauen verlieren dramatisches Pokalfinale
Eigentlich waren die 1. Frauen des FC St.
Pauli als Favoritinnen in das Pokalendspiel gegen den SV Victoria gegangen. Doch am Ende stand die Überraschung. Die Mannschaft von Jan-Philipp Kalla und Kim Koschmieder unterlag im Stadion an der Hoheluft dem Oberligisten mit 2:3 (2:1). Dabei hatten Merle Oppenheim (16.) und Lina Jubel (18.) die Kiezkickerinnen noch per Doppelschlag in Führung gebracht. Doch dann nahm das Spiel eine Dynamik, die gegen die St. Paulianerinnen lief. Zunächst verkürzte Celine Witt (25.) noch vor der Pause, dann sah Linnea Taube (39.) noch in der 1. Hälfte die Gelb-Rote Karte. In Überzahl drehte Vicky das Spiel in Person von Jana Bothmann (51.) und erneut Celine Witt (74.).Das Trainer-Duo des FC St. Pauli zeigte sich nach Abpfiff als faire Verlierer. „Glückwunsch erstmal an Vicky zum Gewinn des Pokals und der Teilnahme am DFB-Pokal im kommenden Jahr. Nach 20 Minuten sah es so aus, als wenn es ähnlich deutlich wie im Vorjahr wird. Wir haben allerdings ein paar Chancen liegengelassen. Vicky hat nach dem 2:0 bessere Lösungen gefunden, uns zu verteidigen. Durch einen Fehler haben wir sie wieder ins Spiel geholt“, erklärte Kalla. Mit der Schiedsrichter-Leistung war er allerdings nicht zufrieden. „Ich will dem eigentlich nicht zu viel beimessen, es ist aber schade, dass die Schiedsrichter nicht ihren besten Tag hatte. Sie hat unserer Spielerin, die eine starke Saison gespielt und dabei ohne Gelbe Karten geblieben ist, bei zwei zweifelhaften Szenen erst Gelb und dann Gelb-Rot gegeben. Wenn sie ihrer Linie treu bleibt, ist es okay, das war heute aber nicht der Fall.“