Ex-Trainer: Das könnte St. Pauli von Daisuke Yokota erwarten
Mit Joel Chima Fujita hat der FC St. Pauli erst am Freitag einen japanischen Neuzugang aus der belgischen Liga verpflichtet, ein zweiter könnte folgen: Das Interesse des Kiezklubs an Daisuke Yokota von der KAA Gent ist verbrieft.
Einer, der das Leistungsvermögen des Dribbelkünstlers bestens einschätzen kann, ist Markus Anfang. Unter dem Übungsleiter blühte Yokota in der vergangenen Saison beim 1. FC Kaiserslautern auf. Gegenüber dem „Abendblatt“ sagte Anfang: „Ich glaube schon, dass er das Potenzial für die Bundesliga hat. Da muss er zwar noch an ein paar Dingen arbeiten, die grundsätzlichen Anlagen dafür sind aber vorhanden.“Was bereits stimmt: „Eins-gegen-eins-Situationen kann er sehr gut lösen. Für uns war er damit eine Bereicherung während der vergangenen Saison.“ Wo es hingegen noch großes Verbesserungspotenzial gibt: „Ihm fehlt aber zweifellos die Torgefahr. Er hat zwar immer wieder Szenen, bei denen es gefährlich wird, der Ertrag am Ende aber nicht stimmt. Das liegt daran, dass er manchmal zu verspielt ist. Wenn er zielstrebiger wird, glaube ich aber fest daran, dass er wesentlich mehr Tore machen kann.“ Zudem müsse man zwischenmenschlich den richtigen Umgang finden: „Er kann ein Unterschiedsspieler sein, wenn man weiß, wie man mit ihm umgehen muss. Das hängt mit seiner Spielweise zusammen, bei der er immer sehr viele Aktionen haben möchte. Wenn er die nicht bekommt, kann er auch mal unzufrieden werden. Insgesamt ist das aber ein guter, sehr ehrgeiziger Junge.“
