St. Pauli-Boss Göttlich: Wie die Premier League der Bundesliga hilft
Scheinbar unerschöpfliche finanzielle Möglichkeiten, eine hohe Anziehungskraft und daraus resultierend ein stetig wachsender Vorsprung zur Bundesliga: Die Entwicklungen in der Premier League werden hierzulande vor allem mit Blick auf die Chancen der deutschen Klubs im internationalen Vergleich mit großer Sorge betrachtet. Da bildet auch St.
Pauli-Präsident Oke Göttlich keine Ausnahme: „Wir müssen den Wettbewerb wieder integrer machen, müssen den Wettbewerb wieder ausgeglichener machen und dafür braucht es Regulierungsmaßnahmen“, forderte der 49-Jährige am Sonntag im Sport1-„Doppelpass“. Ein Nebeneffekt der Situation auf der Insel sei aber auch, dass die englische Eliteklasse Versäumnisse in puncto Chancengleichheit in der Bundesliga unfreiwillig angleiche: „Die Premier League reguliert unsere Liga besser, als wir es selber geschafft haben.“ Was Göttlich meint: „Sie kauft die besten Spieler bei den großen Vereinen weg und damit hat der Mittelbau wieder die Chance, europäisch mitzuspielen.“ Dies sei aber mehr Alarmsignal als Dauerlösung: „Da müssen wir aufpassen. Wir müssen selber unsere Regeln setzen und sie von außen nicht machen lassen.“