Nach Sahin-Eklat: Hamburger Fußball-Verband droht Spielern
Die Fußball-Verbände von Hamburg und Schleswig-Holstein wollen Nachahmer des türkischen Fußball-Profis Cenk Tosun nicht tolerieren. Ein Salut-Jubel, wie ihn Tosun im Länderspiel gegen Albanien gezeigt hatte, könne Verfahren vor dem Sportgericht nach sich ziehen, teilten die Verbände am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
„Damit muss man rechnen“, sagte Carsten Byernetzki, Sprecher des Hamburger Fußball-Verbands. Anders als beispielsweise in Bayern, wo am vergangenen Wochenende bei zwei Amateurspielen der Salut-Jubel gezeigt wurde, habe es entsprechende Vorfälle bislang aber weder in der Hansestadt noch in Schleswig-Holstein gegeben. Grundlage für eventuelle Sanktionen seien entsprechende Paragrafen in den Rechts- und Verfahrensordnungen der Verbände, die sich gegen politisch motivierte Provokationen und Diskriminierungen im Fußball wenden. Der FC St. Pauli hatte sich kürzlich von seinem Spieler Cenk Sahin getrennt, der einen solchen Jubel in seiner Instagram-Story zeigte.