Zweitliga-Idol wettert: Fußball wird sich wegen Corona nicht ändern
Wegen der Erfahrungen durch die Corona-Krise glauben viele daran, dass sich der Fußball langfristig ändern könnte. Zweitliga-Idol Raphael Schäfer, der fast 400 Bundesliga- und Zweitliga-Spiele für den St.
Pauli-Konkurrenten 1. FC Nürnberg absolviert hat, ist sich sicher, dass das nicht passieren wird. „Es wird sich gar nichts ändern. Vielleicht wird es ein gewisse Zeit noch ein vorsichtigeres Handeln geben, aber sobald die Corona-Pandemie besiegt ist, wird alles wieder so laufen wie vorher. Dann werden alle guten Vorsätzen wieder verschwunden sein“, sagte der 41-Jährige der „Bild“.
Schäfer glaubt an das Gegenteil: „Die Vereine sind am Ende nur Wirtschaftsunternehmen, wo es darum geht, das Geld zu vermehren und Gewinne zu erzielen. Wir haben doch keine Klubs mehr, in denen ein Mitspracherecht der Mitglieder oder Fans ernsthaft erwünscht ist.“ Für ihn ist der Neustart der Saison aus diesem Blickwinkel daher auch „legitim, dass dort versucht wird – wie in anderen Wirtschaftszweigen auch – wieder in einen normalen Arbeits-Rhythmus zu kommen.“